Wie lange brüten Hühner?

Bevor aus einem Hühnerei ein Küken schlüpft, braucht es Wärme. Dafür sorgt die Glucke. Wann, wie lange und wo eine Henne brütet, erfahren Sie hier.

Im Durchschnitt sitzen Hennen 21 Tage auf ihren Eiern. Während dieser drei Wochen Brutzeit verlässt die Glucke ihr Gehege nur selten zur Nahrungsaufnahme. Länger als 20 Minuten lässt sie ihr Nest nicht allein. Damit die Hühnereier gleichmäßig gewärmt werden, dreht die Henne ihre Eier regelmäßig um.

Nach etwa 18 Tagen sind die Küken so weit entwickelt, dass sie beginnen, die Schale zu durchbrechen. Dafür brauchen sie zwei bis drei Tage. Die ersten Küken schlüpfen schon am 20. Tag, bei anderen dauert es ein oder zwei Tage länger.

Anzahl der Eier im Nest

In einem Hühnernest liegen meist zwischen 9 und 13 Eiern. Dabei beginnen die Hennen erst dann zu brüten, wenn sie der Ansicht sind, ihr Gelege ist voll. Für manche Hühner ist das schon bei 3 Eiern der Fall, andere legen 20 ins Nest. Nehmen Sie die Eier aus dem Nest, legt die Henne immer wieder neue Eier nach und wird nicht gluckig.

Bevorzugter Brutplatz

Glucken brüten am liebsten an einem geschützten Ort, an dem sie nicht gestört werden. Sie suchen sich deshalb für ihr Gelege meist einen dunklen, versteckten Platz, zum Beispiel in einer Ecke oder unter einem Busch.

Idealer Zeitpunkt

Die meisten Hennen brüten im Frühjahr oder Frühsommer. Dann finden die Küken nach dem Schlüpfen die besten Bedingungen vor. Es gibt jedoch auch sehr brutfreudige Hennen, die im Winter ihre Eier ausbrüten. Das macht es für die Küken besonders schwer, denn sie schlüpfen bei kaltem Wetter. Andere Hühner wiederum haben gar keinen Bruttrieb.

Unbefruchtete Eier

Einige Hennen erkennen unbefruchtete Eier und sortieren diese selbst aus. Andere Glucken bleiben auch nach Ablauf der regulären Brutdauer auf ihren Eiern sitzen. Entfernen Sie in diesem Fall die unbefruchteten Eier aus dem Gelege, da die Henne sonst noch sehr lange darauf sitzen bleibt und die Nahrungsaufnahme vernachlässigt.